Hurnen (Transkription Nr. 897)

Schulort Hurnen
Konfession des Orts: Reformiert
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1463, fol. 396-396v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Thurgau
Distrikt 1799: Tobel
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Sirnach
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Thurgau (Gerichtsherrschaft des Abts von Fischingen)
Kanton 2015: Thurgau
Gemeinde 2015: Eschlikon
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Hurnen (Niedere Schule, reformiert)

Beantwortung der vorgelegten Fragen über den Zustand der Schulen mit Hinsicht auf die Schule in Hurnen

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Hurnen — eine Weiler — gehört zu der Kirchengemeine Sirnach — zur Urversamlung Eschliken — machte mit Horben, Egg. Fliegenast; u. Beüfelden, eine Gemeinde aus. gehört zum Distrikt Tobel im Kanton Turgeü.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?
I.1.dIn welchem Distrikt?
I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.
I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

Zur Schul in Hurnen haben nur die Bürger im Fleügenast (1/4 Stunde von Hurnen) so zum Schulfond beygetragen haben u. die in 5. Haushaltungen bestehen den freyen Zutrit wie die Bürger in Hurnen. Kinder kommen in die Schule in circa. 20.

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

A Jn der Pfarey. 1 Eschliken 1/2. Stunde. 2 Sirnach 3/4 Stunden. 3 Oberhofen 3/4. Stunden B ausert der Pfarey. 1. Vogelgsang 1/4 Stunde

I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Da die Anzahl der Kinder zu #ofen## ist so wird es mit den Claasen nicht so genau genohmen.

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

Buchstabieren — Lesen — Schreiben — auswendig lernen — Singen. die Schule dauret von Otmarus an. 14. Wochen lang — Schulbücher sind a Namenbüchlein b Lehrmeister. c Zeügnußbuch. d. Testament und Psalmenbuch, auch wird das. N. gesangbuch gebraucht; Dem Den Kindern schreibt der Schulmeister vor, geübtere schreiben auswendig. die Schule wird täglich 6 Stunden lang gehalten: Vormitag u. Nachmitag 3. Stunden.

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?
II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?
II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?
III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

Dieser Schuldienst ist nie so stark gesucht worden: meistens berümte sich der Schulpfleger einen fündig zumachen, und wen die Probe die der Pfarrer mit im vernahm gut ausfiel so ward er angestelt. Der jezige Schullehrer ist Hs Ulrich Schüepp von Eschliken, gebohren 13 Lon. 1779. verheürathet aber noch ohne Kinder, Ende des vorigen Jahrs übernahm er auf 3 Jahre lang der Schuldienst vorher in dem Hauß so Vaters der auch schulmeister war, Half er bisweilen seinem Vater im Schuldienst u. dann in den ländlichen Geschäften u. Baumwollen Gewerb. Diese u. keine andere Geschäfte machen neben dem Lehramt seine Verrichtungen aus.

III.11.bWie heißt er?
III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?
III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Von 16-24. der Unterschid von Knaben u. Mädchen ist unmerklich

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)
III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)

Die Lage des Orts machte eine Schul auserst nothwendig. Die Hausväter zu Hurnen legten einen Fond zusammen, lange nachher traten auch die Hausväter in Fliegenast bey. Der schulfond belauft sich auf 400 fl. Anno 1787. ward die Schule förmlich bewiliget und eingesezt um den Schulfond zu äüfnen kommen die Bürger mit einander überein, jeder müße bey seiner Verehlichung. 2. fl. in den Schulfond geben. Auch gibt es etwa Neüe Vermächtniße. Jn den rumlichen Eifer für die schule zeichneten u. jmmer noch die B. B. Hubern aus.

IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

Ein frömdes Kind das die schule besuht, bezalt wöchentlich. 4. xr.

IV.15Schulhaus.
IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

Weder Schulhaus noch Schulstube ist vorhanden. Die Hausväter suchen eine gelegne Stube u. finden sich mit dem Eigenthümer dafür ab.

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.

||[Seite 2] Wochentlich hat der Schulmeister 1 fl. 30 xr.
Was der schulfond zugeben nicht vermag, legen die Hausväter zusammen.

IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.
IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?

||[Seite 2] Wochentlich hat der Schulmeister 1 fl. 30 xr.
Was der schulfond zugeben nicht vermag, legen die Hausväter zusammen.

IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

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